Liebe Leserin, lieber Leser,
die Platte »Weihnachten in Familie« von Frank Schöbel war das meistverkaufte Album der DDR. Nun traf ich Schöbel in einem italienischen Restaurant in Berlin-Mahlsdorf. Das Interview mit ihm über Weihnachten in der DDR, Angela Merkel, seine Stasi-Akten und vieles mehr gibt es hier.
SPIEGEL-»Shortcut«
Ich war zu Gast in zwei Folgen unserer SPIEGEL-Web-Talkshow »Shortcut«.
Ist Deutschland ein Paradies für Blaumacher?
Warum streichen Airlines Flüge ab Deutschland?
Wer es lieber bei Spotify hört:
Der Talk zum hohen Krankenstand hier.
Und zur Luftfahrt gibt es ihn hier.
Warum ich keine elektronische Patientenakte möchte
Ich habe der Einrichtung einer elektronischen Patientenakte widersprochen. Meine Argumente dagegen habe ich hier zusammengefasst.
Kippt Deutschlands Wirtschaft in eine Planwirtschaft?
Holger Loclair gehört zu den reichsten Ostdeutschen. Sein Milliardenvermögen baute er aus einem VEB auf, in dem er bis zum Untergang der DDR arbeitete. Ich habe ihn zum zweiten Mal in Oranienburg getroffen, einem Ort bei Berlin, der noch immer einige Klischees erfüllt, die mancher dem Osten zuschreibt. Loclair redet nicht gern herum, er saß schon am Tisch bereit, als mein Kollege Markus Dettmer und ich kamen.
Das Interview hatte es sich es in sich. Loclair übte scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung, vor allem an den Grünen. »Ich finde das stete Misstrauen gegen Unternehmer unerträglich, und ich persönlich finde, dass dies im grün geführten Wirtschaftsressort besonders stark ausgeprägt ist«, so Loclair.
Das SPIEGEL-Gespräch kann man hier nachlesen.
Holger Loclair (Mitte) mit Markus Dettmer (links) und Martin U. Müller
Wohntraum oder Zumutung? So lebt es sich in einem Schloss
Das Leben in einem Schloss ist der Kindheitstraum vieler Menschen. Doch die Realität ist oft anders. Man muss Baustellen mögen und kalte Räume ertragen. Schlossherren sind meist verschwiegen; sie fürchten, dass ihre Wohnform schnell angeberisch herüberkommen könnte. Ich traf dennoch drei, deren Familien eine jahrhundertealte Geschichte haben – erst die Vermittlung durch einen anderen Adligen machte manches Gespräch möglich. Nikolaus von Gayling-Westphal (links) empfing mich im Gartensaal von Schloss Ebnet vor dem brennenden Kamin – an einem warmen Augusttag. Schlösser sind die wohl nachhaltigste Wohnform, ganz ohne Wärmepumpe und Fensterdämmung. Ihre Gemäuer sind uralt und werden wohl auch noch die nächsten Jahrhunderte genutzt werden. Dennoch braucht es eine gewisse Leidensfähigkeit, in ihnen zu wohnen. Was mir besonders gefiel: Viele der Häuser haben historische Bibliotheken und auch sonst scheinen Schlossbewohner eine besondere Affinität zu Büchern zu haben.
Auch auf Gut Basthorst bei Enno Freiherr von Ruffin, Gutsherr in 13. Generation, war ich zu Besuch für die Recherche. Das Familiengut ist so groß wie der Berliner Tiergarten. Im Haus, in dem er aufgewachsen ist, heiratet gerade ein Paar, er nickt ihnen zu, verschwindet dann im Salon. Ruffin ist eine öffentliche Figur im Ort, nicht nur, weil er lange mit der Sängerin Vicky Leandros verheiratet war. Feiert er Geburtstag, kommen fast alle Einwohner des Dorfes zu Bier und Wein, »bis auf die Kranken« (Ruffin). Der Adelige gibt sich bodenständig. Wenn er in Hamburg mit Freunden essen geht, nimmt er auch schon mal die S-Bahn ab Aumühle. Was Enno von Ruffin dann aber doch unterscheidet: sein Kühlschrank ist mehr oder weniger leer. Er isst oft in seinem Restaurant, morgens gerne Spiegeleier.
Die Geschichte über das Leben in einem Schloss gibt es hier.
Ich wünsche einen fulminanten Start ins Jahr 2025
Ihr
Martin U. Müller
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