Liebe Leserin, lieber Leser,
immer mal wieder wurde ich gefragt, was es Neues gibt und an welchen Themen ich aktuell recherchiere. Deshalb gibt es diesen Newsletter. Er verweist auf Texte oder enthält Hinweise zu Dingen, die mich aktuell umtreiben.
Zum Beispiel diese:
Die Kreuzfahrtbranche kannte nur eine Beschreibung: Wachstum. Doch dann kam Corona, und alles war anders. Bei manchen Reedereien sind die Umsätze um 99 Prozent gegenüber 2019 zurückgegangen. Ich analysiere hier in einem Podcast die Situation und versuche eine Frage zu beantworten: Kann man sich noch guten Gewissens auf ein Kreuzfahrtschiff wagen? Wie sicher sind Kreuzfahrten?
Auf Recherche in Papenburg bei der Meyer-Werft
Ein Wirkstoff mit Zungenbrecher-Potential machte steile Karriere zu Beginn der Coronaviruspandemie: Hydroxychloroquin. US-Präsident Donald J. Trump nahm ihn, Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro auch. Ich dachte, man könnte mal nachfragen, wie es um das Medikament eigentlich in Deutschland steht. Das Ergebnis schlug breite Wellen: Der Malaria-Wirkstoff, für den die beiden Politiker im Kampf gegen Covid-19-Erkrankungen warben, wurde auch hierzulande von niedergelassenen Ärzten sehr viel verschrieben. Ohne dass es einen Nachweis für dessen Wirksamkeit gab – im Gegenteil. Eine Studie der WHO wurde später wegen Nutzlosigkeit abgebrochen. Der ganze Text: Deutsche Ärzte verschrieben massenhaft Trump-Medikament
Gehörten gerade noch Atemschutzmasken zu den rarsten Gütern im Kampf gegen das Coronavirus, sind es nun Einmalhandschuhe. Die Preise explodieren auf jeden Fall. Die Hintergründe: Einmalhandschuhe werden knapp - und teuer
Alle 90 Minuten werden eine Millionen Euro verbrannt
Vor ein paar Wochen traf ich Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Er war stolz: Verbrannte die Lufthansa bisher noch alle 60 Minuten eine Millionen Euro, dauert das nun eine halbe Stunde länger. Im kommenden Jahr sollen 50 Prozent Sitzplatzauslastung reichen, um keine Verluste einzufliegen. Ab 2022, wenn voraussichtlich die Regelung zum Kurzarbeitergeld ausläuft, müssten es schon 66 Prozent sein. Gemeinsam mit meiner geschätzten Kollegin Dinah Deckstein habe ich die Situation bei Lufthansa analysiert. Die Schrumpfhansa
Ich wünsche eine erfolgreiche Woche,
Martin U. Müller
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Biologisch hergestellte Arzneimittel sind oft besonders teuer. Nun zeigt eine Analyse: Kommt ein Nachahmerprodukt auf den Markt, erhalten Patienten erheblich früher Zugang zu den komplexen Wirkstoffen. Patienten bekommen schneller aufwendige Medikamente